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Dada zerstreut.

Nach der Explosion ist vor der Explosion – szenische Lesung mit Damen.

1918: Der Krieg ist aus. Dada verbreitet sich Anfang 1919 von Zürich aus in die ganze Welt. Richard Huelsenbeck und Raoul Hausmann gründen einen Dada-Club in Berlin, zu dessen Mitgliedern Künstlerinnen und Künstler wie George Grosz, Hannah Höch und John Heartfield gehören. Kurt Schwitters erfindet in Hannover Merz. Hans Arp und Max Ernst veranstalten in Köln dadaistische Versammlungen. In Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten entstehen Dada-Galerien, werden Dada-Zeitschriften gegründet und Dada-Manifeste geschrieben.

In New York mischt die Dada-Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven die Kunstszene auf. Marcel Duchamp erklärt ein Pissoir zur Kunst. Dadaisten aller Länder treffen sich zur Sommerfrische in Tirol. In Paris endet die Uraufführung des dadaistischen Schauspiels „Das Gasherz“ in einer wilden Prügelei.

Zerstört Dada am Ende sich selbst?

Mit ihrem rund 77-minütigen Programm nehmen die DADAinen (Besetzung: Regine Anacker, Katrin Osbelt, Isabel Stahl) ihr Publikum mit auf Reisen. Sie machen Stippvisiten in Berlin, Hannover, Dresden, Paris und auf der Alm. Sie schauen via Dada-Schalte nach London, in die Niederlande und nach Japan. Ihnen gelingt eine ironische Synthese aus atonaler Musik, abstrusen Tänzen, Simultanvorträgen, Zufallsgedichten, Zeitzeugenberichten, zeitgenössischen Feuilletonbeiträgen und szenischen Darstellungen. Das Ensemble setzt auf DADA „X“: Boxen, Sex und Nix! Am Ende steht die Sinnlosigkeit von Logik, Intellekt und bürgerlicher Kultur. Nichts macht fröhlicher als dies: Denn Dada ebnet den Weg für Surrealismus, Fluxus, de Stijl und Punk.

Literarische Avantgarde

„Dada zerstreut.“ ist nach „Letzte Lockerung“ und dessen mehrsprachiger Kurzfassung „TA TA DA DA: 2 + 2 = 5 – Une hommage à Tristan Tzara“ sowie den Kurzprogrammen „Zwischen Kellerwand und Wannenrand“ und „Dada und der Krieg“ ein weiteres abendfüllendes Programm der DADAinen. Es entführt das Publikum erneut in den wilden wogenden weltweiten Dada-Kosmos – öffnet die literarischen Fensterläden aber auch weit für Texte des Surrealismus und der literarischen Avantgarde der 1920er Jahre. Texte, die 2019 noch so modern wie vor 100 Jahren anmuten und die Zuhörerinnen und Zuhörer gleichermaßen erstaunen, verstören und unterhalten.

INFO:

Die Dadainen:
Dada zerstreut.
Nach der Explosion ist vor der Explosion – eine szenische Lesung

Premiere:
Samstag, 13. April 2019, 20.00 Uhr
und Sonntag, 14. April 2019, 18.00 Uhr
Weitere Termine folgen.

Eintritt: 12,00 Euro im Vorverkauf | 15,00 Euro an der Abendkasse
Ort: Guitar-Hospital, Penningskamp 12a (im Hinterhof), 44263 Dortmund

Kartenvorbestellung: E-Mail an karten@dada-do.de

Weitere Informationen: www.dada-do.de

 

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